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5.3 Grundlagen Bild Komposition

Um interessante Bilder mit der Kamera zu machen können wir die Grundlagen der Bildkomposition aus der Fotografie und Malerei anwenden. Eine Bildkomposition beschreibt wie die Objekte anzuordnen sind und sich die Kamera zu positionieren hat.

Viele Künstler und Fotografen sind sich nicht aktiv bewusst das sie Kompositiontechniquen verwenden.
Die beste Übung um Bildkomposition zu lernen ist mit einer Kamera Fotos zu machen oder Bilder zu zeichnen.

Gesetz der Drittel

Das „Gesetz der Drittel“ ist das am meisten benutzte Prinzip in der Fotografie. Es ist eine gängige Art und Weise immer im Drittel eines Bildes das interessanteste Objekt zu platzieren.

Das liegt vor allem daran, das die Drittelschnittpunkte fast auf dem Goldenen Schnitt liegen und somit ein harmonisches Bild liefern. Der Goldener Schnitt (Goldenes Verhältnis, Göttlicher Schnitt) ist in der Natur und in der Kunst immer wiederkehrendes Verhältnis mit dem Wert ~1,619. Beispiel: Das Breitbild Format 16:9 hat ein Verhältnis von ~1,77

Gesetz der Drittel

Leitlinien

Einfache Strukturen und Linien im Bild verdeutlichen Tiefe und Räumlichkeit. Es ist für den Betrachter angenehmer wenn Leitlinien im Bild vorhanden sind.Es kommt zu einer Art Führung des Beobachters, welche das Gefühl der Harmonie vermittelt.

Symmetrie

Ein andererer Ansatz, gegensätzlich zu der ersten Regel, ist die vollkommene Symmetrie. Dieser Kompostitionstyp setzt das Objekt genau in die Mitte des Bildes. Die Wirkung entfaltet sich jedoch erst, wenn ein symmetrisches Objekt, bspw. ein Gebäude oder eine Blume oder eine interessante symmetrische Form abbildet. Ist das Objekt nicht genau in der Mitte verfehlt der Effekt, da das Gehirn diese Abweichung als störend empfindet. Meistens wirkt jedoch diese Kompostion als langweilig und unnatürlich.

Symmetrie

Gerader Horizont

Eigentlich nicht erwähenswert, doch oft vergessen. Oftmals bildet man einfach eine Landschaft ab, und der Horizont ist irgendwie schräg im Bild. Dies lenkt sehr von der eigentlich schönen Landschaft ab, da auch hier das Gehirn den Fehler korrigiert.

Perspektivenwechsel

Eines der Dinge die beim positionieren der Kamera ans Tageslicht kommt ist seine eigene Perspektive wie man Dinge betrachtet. Um abwechselungsreiche Bilder schaffen zu können lohnt es sich selbst immer wieder mal einen Perspektivenwechsel zu veranlassen.

Um den Blickwinkel zu verändern muss man die Position und den Winkel von der Kamera zu dem Objekt verändern und mit den Kameraeinstellungen der Kamera experimentieren. z.B: der Brennweite der Kamera verändern

Perspektivenwechsel

Bruch eines Musters

Wenn sich ein homogenes Muster im Hintergrund befindet, so lässt sich ein Objekt davor stellen und das Gehirn wird seinen vollen Fokus auf dieses richten, da es das Muster bricht.

Bruch eines Musters

Bruch der Regeln

Irgendwann wird es auch reizvoll einfach die etablierten Regeln zu missachten und was vollkommen anderes machen. Dies geht allerdings nur wenn man sich bewusst ist wie und warum diese Regel gerade bricht. Zu beachten ist jedoch, dass nur dann Regeln brechen kann, wenn man sie auch kennt...